Schnelle Lieferung
Über 35 Jahre Erfahrung in der Schädlingsbekämpfung
Produkte von Profis empfohlen

09.08.22

maus-garten

Mäusearten in Deutschland – Kleine Nager machen uns das Leben schwer

Mäusearten in Deutschland – Das sollten Sie wissen

Mäuse sind kleine, manchmal sogar niedliche Nagetiere. Sie kommen überall auf der Welt vor, sind teils sehr widerstandsfähig und anpassungsfähig. Damit machen sie sich auch den unwirklichsten Lebensraum zu eigen (etwa Wüsten). Doch wovon redet man, wenn man von der "Maus" redet? Jeder hat ein etwas anderes Bild von einer Maus im Kopf. Während die einen an kochende Tiere aus Fernsehfilmen denken, haben andere ein kleines Haustier im Sinn und wieder andere ekeln sich vor den piepsenden Tieren. Aber ist es eine Maus oder eine Ratte? Wo liegt zwischen den Arten der Unterschied?

Ratten- vs. Mäusearten in Deutschland

Fangen wir mit dem Unterschied zwischen Ratten und den Mäusearten in Deutschland an. Interessanterweise gibt es keinen zoologischen Grund, hier eine Unterscheidung zu machen. Die Mäusearten Deutschlands gehören wie die Ratten zur Unterfamilie der Altweltmäuse. Sie sind viel zu nah miteinander verwandt, als dass eine klare Trennung möglich ist. Trotzdem wird im allgemeinen Sprachgebrauch ein Unterschied gesetzt. Grundsätzlich kann man differenzieren: Alle Mäuse, die eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 140 mm haben, werden auch als "Maus" bezeichnet. Alles, was größer ist, wird "Ratte" genannt. Die verbreitetsten Ratten in Mitteleuropa sind die Wanderratten und die Hausratten.

Wird von der Gattung Maus geredet, ist damit im allgemeinen Sprachgebrauch die sogenannte Hausmaus gemeint. Eigentlich umfasst die Gattung der Mäuse um die 40 verschiedene Arten weltweit. Doch die Hausmaus ist die bekannteste. Die anderen Arten leben vorwiegend in Afrika und Süd- bzw. Südostasien. Diese Mäuse erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 45 bis 125 mm. Dazu können 30 bis 110 mm Länge Schwanz dazugerechnet werden. Auch wenn die Hausmaus dank des Menschen die prominenteste Maus ist, sind noch weitere Mäusearten in Deutschland zu finden. Doch dazu gleich mehr. Zuerst widmen wir uns ein paar allgemeinen Fragen.

Wie lange lebt eine Maus? FAQ rund um Mausarten Deutschlands

Welche Lebenserwartung haben die Mäusearten in Deutschland? Es gibt weltweit Arten, die eine Lebenserwartung von 2 Jahren haben. Viele Mäusearten in Deutschland haben aber eine geringe Lebensdauer. Eine Hausmaus beispielsweise lebt zwischen 9 und 18 Monaten. Eine wildlebende Hausmaus wird dagegen nicht älter als ein Jahr. Das bedeutet nicht, dass die Hausmaus kaum Zeit hat, Schaden anzurichten. Ein Weibchen kann im Jahr bis zu 500 Nachkommen hervorbringen. Diese sind nach 30 bis 40 Tagen geschlechtsreif und können eigene Junge werfen. Das zeigt, wie schädlich sie sein können, wenn sie sich ungehindert ausbreiten.

Wie viel wiegt eine Maus? Da eine Maus eine Größe zwischen 45 und 125 mm erreicht, also nicht sehr groß ist, ändert sich das Gewicht auch nicht sonderlich. Die kleinste Maus erreicht ein Gewicht von 12 g, die größeren bis zu 35 g. Gewicht optisch wahrnehmen ist gar nicht so einfach. Sollten Sie also eine wilde Maus sehen, wird es wahrscheinlich leichter sein, sie anhand anderer Merkmale zu unterscheiden.

Was fressen Mäuse? Den Mäusearten Deutschlands steht eine reichhaltige Palette an Nahrungsmitteln zur Verfügung. Überwiegend ernähren sie sich von pflanzlichen Materialien. So werden viele Samen, Wurzeln, Stängel und Blätter von ihnen gefressen. Natürlich werden am Boden liegende Früchte nicht liegen gelassen. Manche Mäusearten Deutschlands fressen auch Insekten oder andere Kleintiere. Und die "Kulturfolger", also die Arten, die dem Menschen folgen (wie die Hausmaus), ernährt sich von allen menschlichen Lebensmitteln. Alles, was sie finden können, nutzt ihnen.

Zu welcher Tageszeit sind die Mäuse sichtbar? Viele Mäusearten Deutschlands sind nachtaktiv. Vor allem die Wildlebenden nutzen den Schutz der Nacht, um sich auf Nahrungssuche zu begeben. Dagegen sind die Kulturfolger zu jeder Tages- und Nachtzeit unterwegs, da sie weniger die natürlichen Feinde fürchten müssen und besser Versteckmöglichkeiten auf ihren Wegen besitzen.

Wo findet man Mäuse? Mäuse sind Bodenbewohner. Trotzdem können sie ausgezeichnet klettern und manche sogar schwimmen. Das macht sie sehr anpassungsfähig.

Was für Mäusearten gibt es?

Will man die verschiedenen Arten unterscheiden und zuordnen, bemerkt man schnell, dass es keine einheitliche Linie gibt. Je nachdem, welche wissenschaftliche Einordnung man voraussetzt, kommt eine andere Zuordnung zustande. Worin sich alle leider einig sind, sind die offenen Fragen der Einordnung. Deshalb ist man weitestgehend dazu übergegangen, sie bis auf wenige Ausnahmen nach dem Lebensraum zuzuordnen.

So gibt es die Gruppe der Nesomyidae (afrikanischer Kontinent), die Gruppe der Maushamster (Westasien), dann die Gruppe der Wühler und die Gruppe der Langschwanzmäuse, die wiederum auch Mäusearten aus Deutschland beinhalten. Wühler sind beispielsweise Hamster, dessen einziger deutscher Vertreter der Feldhamster ist, und Wühlmäuse. Es gibt ca. 150 Wühlmausarten, von denen viele auch hier vorkommen. So z. B. die Feldmaus, die Rötelmaus, die Ostschermaus oder die Bisamratte. Zu den Langschwanzmäusen zählt u. a. die Altweltmaus.

Mäusearten bestimmen – Wer flitzt denn da über die Wiese?

Es gibt, wie schon erwähnt, keine einheitliche Einordnung der verschiedenen Mäusearten. Am besten lassen sich die Mäusearten in Deutschland also durch die Größe unterscheiden und identifizieren. Das ist auch für Laien eine gute Art, um einzuschätzen, ob Handlungsbedarf besteht.

Beginnen wir mit der Feldspitzmaus. Spitzmäuse allgemein sind keine Schädlinge, sondern nützliche Helfer im Garten. Im engeren Sinne zählen sie auch nicht zur Maus. Die Feldspitzmaus ist ein Fleischfresser, ernährt sich von Insekten, wie Schnecken und Larven. Sie hilft Ihnen dabei, Ihren Garten zu pflegen. Die Feldspitzmaus wird bis zu 85 mm groß, nur 15 g schwer, ist auf der Oberseite braun-grau und auf der Unterseite grau-weiß. Man kann diese Art leicht an ihrer spitzen Nase erkennen.

Die Haselmaus gehört zu den eher seltenen Mäusearten Deutschlands. Sie wird bis zu 90 mm groß, wiegt ca. 30 g und hat eine deutliche orangebraune Farbe. Andere Merkmale, wie der lange behaarte Schwanz und der weiße Fleck an der Kehle machen die Bestimmung unkompliziert. Die Haselmaus ist nachtaktiv und sehr scheu. Ihr Lebensraum sind überwiegend dicke, strauchbewachsene Wälder. Auch sie richtet keinen Schaden an, ernährt sich von Beeren, Insekten und Nüssen. Durch ihre Lebensweise und den langen Winterschlaf trifft man sie nur sporadisch an.

Die Zwergmaus ist noch einmal kleiner als die anderen Mäusearten Deutschlands. Sie wird nur 75 mm groß, wiegt maximal 7 g. Sie ist eine Maus mit einem weißen Bauch und einer rotbraunen Oberseite. Durch die Größe und die weiteren Merkmale kann man sie gut erkennen. Sie lebt im hohen Gras oder Schilf. Das Problem ist, dass ihr Lebensraum stark eingeschränkt wird, weshalb sie auf der Liste der bedrohten Mäusearten in Deutschland steht. Gelegentlich dringt sie auch auf Äcker vor, wo sie meist Erntemaschinen zum Opfer fällt. Sehr selten richtet sie Schaden bei Getreidespeicher an.

Mäusearten in Deutschland – Große Mäuse im Garten

Die kleinen Mäusearten Deutschlands sind größtenteils eher nützlich als schädlich. Wie sieht es bei den größeren Arten aus?

Die Erdmaus ist im Vergleich zur Zwergmaus ein richtiger Brocken. Sie wird bis zu 133 mm groß, wiegt bis zu 47 g und hat einen vergleichsweisen kurzen Schwanz. Ihr Lebensraum sind lichte Wälder oder bewachsene Lichtungen. Sie hat eine dunkelbraune Fellfarbe und ist am Bauch weiß oder gelblich. In der Regel richtet sie auch keinen Schaden an. Explodiert aber die Population, können Schäden an Bäumen entstehen.

Die Hausmaus ist der eigentliche Schädling und ein Kulturfolger. Wie schon erwähnt: Wenn man allgemein von der Maus redet, ist es genau diese Art, die durch ihren Lebensraum und ihre Lebensweise als Ungeziefer eingestuft wird. Ihr Aussehen ist gut von anderen Mäusearten Deutschlands abzugrenzen. Sie wird bis zu 110 mm groß, wiegt maximal 25 g und hat einen langen Schwanz. Die mausgraue Oberseite und etwas hellere Unterseite sind sichere Merkmale zur Identifizierung. Ihr Lebensraum sind menschliche Gebäude. Sie ist nicht nur ein Vorratsschädling, sondern bei ihr spielt das Thema Krankheiten eine wichtige Rolle. Sie kann beispielsweise Borrelien übertragen, welche verschiedene Infektionskrankheiten verursachen (z. B. Lyme-Borreliose und Rückfallfieber).

Der größte Vertreter der Mäusearten in Deutschland darf ebenfalls nicht vergessen werden. Die Ostschermaus dürfte nicht vielen bekannt sein. Sie wird stolze 240 mm groß, hat einen maximal 146 mm langen Schwanz und kann 320 g schwer werden. Allein durch das große Aussehen ist das Identifizieren leicht. Ihr Lebensraum sind Sümpfe, Brachflächen und Uferbereiche. An Merkmalen wie dem glänzenden Fell, der hell- bzw. dunkelbraunen Oberseite und der weißlichen Unterseite kannst Du diese Mausart gut erkennen. Sie richtet durch Wurzelfraß Schaden an Obstbäumen, aber auch an Gemüsekulturen an. Außerdem kann sie auch Krankheiten übertragen.

Mäuse ohne Schwanz – Welche Mäusearten Deutschlands sind das?

Hat jede Maus einen Schwanz? Oder gibt es einige, die ohne Schwanz leben? Denn gerade bei der Identifizierung der verschiedenen Mäusearten Deutschlands kann der Schwanz sehr hilfreich sein. Nun: Jede Maus hat einen Schwanz. Selbst der Feldhamster hat einen sehr kurzen, aber beim näheren Hinsehen sichtbaren Schwanz. Auch wenn der Feldhamster zu den bedrohten Tierarten gehört, findet man ihn gelegentlich in der Nähe bewirtschafteter Feldflächen.

Eine weitere Art mit eher unscheinbarem Schwanz ist die Feldmaus. Sie hat einen ähnlichen Lebensraum wie der Feldhamster. Die Feldmaus wird bis zu 120 mm lang, der Schwanz wiederum wird nie länger als 1/3 der Kopf-Rumpf-Länge dieser Maus. Dieses Aussehen macht die Zuordnung unter den Mäusearten Deutschlands eindeutig. Sie hat eine graue Oberseite und eine weiße Unterseite. Großen Schaden kann sie an Obstbäumen und Jungpflanzen anrichten. Außerdem baut sie viele Gänge mit vielen Ausgängen in die Böden, weshalb auf der Wiese viele Löcher in der Grasnarbe entstehen. Ein löchriger Schweizer Käse im Garten? Darauf verzichtet wohl jeder gern, der seinen Rasen pflegt. Mäuse können Sie auf unterschiedliche Arten loswerden. Wenn Sie mehr über die Bekämpfung erfahren möchten, lesen Sie sich unseren Beitrag rund um das Thema Mäuse bekämpfen durch.

Fazit: Mausarten in Deutschland – Was gibt es für Sie zu beachten?

Es gibt wissenschaftlich gesprochen viele offene Fragen, wenn es um die verschiedenen Mäusearten in Deutschland geht. Deshalb ist bei dieser Übersicht etwas großzügiger mit dem Begriff "Maus" umgegangen worden.
Überraschend ist: Je kleiner die Mäusearten in Deutschland, desto nützlicher und hilfreicher sind sie für Sie. Nicht jeder Nager muss also gejagt werden. Schwierig ist es trotzdem für einen Laien, die richtige Art zu bestimmen, weil Mäuse in der Regel schnell und versteckt leben. Um also einen Irrtum auszuschließen, sollte immer ein Fachmann zurate gezogen werden, bevor man Fallen aufstellt. Außerdem gibt es Mäusearten in Deutschland, die unseren Schutz benötigen. Deshalb sollte nur auf Gift zurückgegriffen werden, wenn alle anderen Optionen ausgeschöpft werden. Bei uns im Shop finden Sie sowohl gegen Mäuse als auch gegen Ratten umweltfreundliche Mittel zur Vertreibung und Bekämpfung.