Der Floh stellt sich vor: klein und flink
Bevor es an die Frage "Wie lange überleben Flöhe?" geht, nehmen wir uns die Hauptrolle in jedem Juck- und Kratzdrama vor: den Floh. Natürlich gibt es nicht nur eine Art von Floh – knapp 40 verschiedene Flohsorten wurden bereits beim Menschen festgestellt. Hätten Sie das gedacht? Der Floh ist damit kein Unbekannter, sondern gehört zu den prominentesten Parasiten. Ein Floh ist in der Regel 2 – 3 mm klein und hat einen seitlich abgeflachten Körper. Flügel zum Fliegen besitzt er nicht, stattdessen ist er mit zwei besonders ausgeprägten Beinpaaren am Hinterteil ausgestattet. Hochsprung ist seine Lieblingsdisziplin. Ein Floh hat eine rot-braune Färbung und ist daher auf dunklen Oberflächen oder Haaren schlecht sichtbar.
Wie und wo leben Flöhe?
Flöhe leben vom Blut ihrer Wirte. Das können Sie selbst sein, Ihr Haustier oder die Vögel im Nest vor Ihrer Terrassentür. Macht ein Floh einen potenziellen Wirt aus, nimmt er seine Kräfte zusammen und springt auf ihn. Dann muss er sich nur noch ein ruhiges Örtchen suchen und es geht ans Blutsaugen. Nach der Mahlzeit sucht er sich ein Versteck in der Nähe des Wirts, zum Beispiel im Hundekörbchen. Weibliche Flöhe legen in ihrem Leben mehrere 100 Eier ab, aus denen nach nur 2 Wochen eine neue Flohgeneration entsteht. Das Problem am Floh ist der Juckreiz, der durch die Bisse entsteht. Egal, ob Mensch oder Tier – jeder wird bei Flohbissen wahnsinnig. Aber wie lange leben Flöhe und sorgen bei Ihrem Haustier für Nervosität und stetiges Kratzen?
Wie lange überleben Flöhe – verschiedene Floharten in Ihrer Umgebung
Wie lange Flöhe überleben hängt von einigen Faktoren ab. Dazu gehört die Art des Flohs, dessen Lebensumstände und natürlich die Nähe zum Wirt. In Deutschland gibt es verschiedene Floharten: Hundefloh (Ctenocephalides canis), Kaninchenfloh (Spilkopsyllus cuniculli), Menschenfloh (Pulex irritans), Katzenfloh (Ctenocephalides felis), Spitzmausfloh (Palaeopsylla soricis), Maulwurfsfloh (Hystrichopsylla talpae), Vogelfloh (Ceratophyllus gallinae). Am häufigsten taucht in Deutschland der Katzenfloh auf, dicht gefolgt vom Vogelfloh. Jeder Floh hat zwar eine Vorliebe, was seinen Wirt angeht, jedoch kann er sich auch vom Blut anderer Lebewesen ernähren. So springen Katzenflöhe sowohl auf Hunde als auch auf Menschen.
Was hilft gegen Flöhe?
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Woher kommen Flöhe?
Meistens gelangen Flöhe über Haustiere in die Wohnung. Hund und Katze können sich die Plagegeister beim direkten Kontakt mit Artgenossen einfangen und schleppen sie nach Hause. Katzen können sich unter anderem auch durch ihre Beutetiere wie Mäuse oder Vögel infizieren. Hat Ihr flauschiger Liebling an der frischen Luft einen Floh abbekommen, bleibt dieser zunächst in seinem Fell sitzen. Liegen Hund oder Katze später in Ruhe an ihrem Lieblingsplatz, springt der Floh ab und macht es sich in einer Ritze bequem. Es dauert nicht lange und aus einem Floh ist gleich eine ganze Flohfamilie geworden. Ohne Bekämpfung würden sich die Flöhe rasant vermehren und lange überleben.
Wie lange überleben Flöhe?
Um die Frage, wie lange Flöhe überleben, zu beantworten, nehmen wir den Entwicklungszyklus der Parasiten genauer unter die Lupe. Ein Flohweibchen legt bereits nach einem Tag Eier auf seinem neuen Wirt ab – vielleicht auf Ihrer Katze? Die Eier sind nur ca. 0,5 mm lang und besitzen eine milchig-weißliche Färbung. Aufgrund ihrer geringen Größe sind sie nicht immer gut im dichten Fell zu erkennen. Die meisten Eier fallen jedoch aus dem Fell Ihrer Katze auf ihr Körbchen oder andere Orte, an denen sich die Samtpfote häufig aufhält. Es kann knapp 10 Tage dauern, bis aus den Eiern eine Larve schlüpft, die sich von organischen Abfällen und dem Flohkot ihrer Elterngeneration ernährt. Diese Larven sind für Ihre Samtpfote und Sie noch vollkommen ungefährlich. Innerhalb von etwa 4 Wochen durchlaufen die Larven 3 Stadien, bis sie schließlich zum ausgewachsenen Floh werden und Sie und Ihre Mitbewohner beißen. Während die Larve heranwächst, legt das Flohweibchen Tag für Tag weitere Eier. Die Flohpopulation wächst und breitet sich immer mehr aus. Nicht mehr lange und die nächste Generation beginnt mit der Eiablage. Dementsprechend spielt es also nicht nur eine Rolle, wie lange Flöhe überleben, sondern vielmehr, wie Sie alle Flöhe möglichst schnell bekämpfen können. Denn selbst wenn ein weiblicher Floh nur 4 Wochen leben würde, könnte er in dieser Zeit für mehrere Hundert Nachfahren sorgen.
FAQs: Wie lange überleben Flöhe in meinem Umfeld?
Die häufigsten Fragen zum Thema Flöhe drehen sich um ihr Überleben. Wie lange können Flöhe in Ihrer Wohnung leben und wie lange bleiben sie in der Kleidung? Wir haben die häufigsten Fragen herausgesucht und für Sie kurz beantwortet.
Wie lange leben Flöhe?
Ein Floh kann bis zu 1 1/2 Jahre alt werden. Ganz schön viel für so ein kleines Tierchen. Die meisten Flöhe erreichen jedoch nur ein Alter von 4 – 6 Wochen. Die Lebenserwartung der Parasiten hängt unter anderem von den äußeren Umständen ab. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Umgebungstemperatur: Bei 25 – 30 °Celsius fühlen die Parasiten sich am wohlsten. Je kälter es ist, desto länger benötigen die Larven zur Verpuppung. Liegen die Temperaturen über einen Zeitraum mehrerer Tage im frostigen Bereich, sterben sämtliche Entwicklungsstadien.
Wie lange überleben Flöhe in Kleidung und auf Textilien?
Grundsätzlich überleben Flöhe auf Textilien wie einem Teppich ca. 3 Monate. Hat ein Floh aber weiterhin die Möglichkeit, immer auf einen Wirt zu springen, überlebt er deutlich länger. So kann im Katzenkörbchen ein kleiner Flohzirkus entstehen, der sich stetig fortpflanzt und so für dauerhaften Juckreiz sorgt.
Wie lange überleben Flöhe in der Wohnung?
Das kommt ganz auf die weiteren Umstände an. Befinden sich in der Wohnung potenzielle Wirte? Wenn Ihre Katze einen Floh mit nach Hause bringt, kann dieser an geschützten Orten lange überleben. Zwischendurch nascht er ein wenig Blut Ihrer Samtpfote und macht es sich dann wieder in einem dunklen, warmen Spalt bequem. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei etwa 6 Wochen. Ist das Haus jedoch leer und ohne Wirt, haben die Flöhe schlechte Karten. Tatsächlich können sich die Entwicklungsstadien der Puppen ohne Wirt in der Umgebung hinauszögern, sodass die Flöhe erst schlüpfen, wenn wieder Wirte in der Wohnung sind.
Wie lange überleben Flöhe ohne Wirt?
Hat ein Floh eine köstliche Mahlzeit genossen, kann er über einen längeren Zeitraum auch ohne Wirt überleben. Bis zu 2 Monate halten Flöhe es ohne Wirt und Nahrung aus. Dann wird es brenzlig.
Wie lange überleben Flöhe auf Menschen: Nest- und Pelzflöhe
Bei den Flöhen wird zwischen zwei Kategorien unterschieden. Es gibt sogenannte Nest- und Pelzflöhe. Ein Pelzfloh bleibt während seines Lebens nur auf seinem Wirt und versteckt sich dauerhaft in dessen Fell. Dazu gehört unter anderem der Rattenfloh. Ein Nestfloh hingegen sucht seinen Wirt nur zum Blutsaugen auf und flüchtet nach seiner Mahlzeit schnell wieder in ein geeignetes Versteck in der direkten Umgebung. Er lebt also nicht auf seinem Wirt, sondern frisst dort nur. Da Flöhe nicht wirtsspezifisch sind, kann sowohl Pelz- als auch Nestfloh auf den Menschen übergehen. Nestflöhe überleben also grundsätzlich selten auf dem Menschen, sondern wenn überhaupt in ihrem Versteck. Meist kommen sie erst nachts hervor und nutzen Ihren Tiefschlaf aus, um in aller Ruhe Blut zu saugen. Da ihr Chitin Körper sehr robust ist, halten sie einiges aus.
Überleben Flöhe eine heiße Dusche?
Wenn unsere Tiere Flöhe haben, führt das überwiegend auch bei uns zu stetigem Juckreiz. Haben Sie nach dem Aufstehen morgens das trügerische Gefühl, es könnten sich Flöhe an Ihrem Körper befinden? Dann wird es Zeit für eine heiße Dusche oder ein entspanntes Vollbad. Flöhe mögen kein Wasser und werden einfach weggespült oder ertrinken. Der Mythos, dass Flöhe auf Menschen überleben können, stimmt nicht, solange Sie die normale Körperhygiene beachten. Also: Wenn Sie möchten, dass Flöhe nicht lange überleben – ab unter die heiße Dusche!
Wie lange überleben Pelzflöhe auf ihrem Wirt?
Grundsätzlich besitzen Pelzflöhe, wie Nestflöhe auch, eine durchschnittliche Lebenserwartung von 3 bis 4 Monaten. Allerdings ist das Leben im Tierfell risikoreicher als das in einem sicheren Versteck. So werden Pelzflöhe häufig bereits vor ihrem natürlichen Tod durch den jeweiligen Wirt getötet. Katzen und Hunde leiden bei einem Flohbefall unter starkem Juckreiz. Jeder Biss bringt mehr Verzweiflung. Es dauert nicht lange, bis die Fellnasen beginnen, sich ausgiebig zu kratzen. Die Krallen machen dem Pelzfloh das Überleben schwerer. Nicht selten werden die Flöhe dabei getötet. Leider können weder Hund noch Katze sich so viel kratzen, dass sie alle Parasiten auf einmal erwischen. So bringt es nichts, einfach abzuwarten. Die richtigen Bekämpfungsmaßnahmen müssen her!
Mit optimaler Bekämpfung überleben Flöhe nicht mehr lange
Wie lange Flöhe überleben können Sie selbst maßgeblich beeinflussen, indem Sie sie effektiv bekämpfen. Aber was hilft gegen Flöhe? Mit den richtigen Mitteln und etwas Biss machen Sie den Parasiten innerhalb kurzer Zeit den Garaus. Dank dieser Tipps überleben Flöhe nicht lange in der Wohnung: Saugen Sie regelmäßig die komplette Wohnung. Achten Sie dabei ganz besonders auf kleine Ritzen und Fugen, denn darin verstecken sich Nestflöhe und deren Entwicklungsstadien gerne. Denken Sie daran, nach dem Saugen den Staubsaugerbeutel direkt zu entleeren. Ansonsten können die kleinen Biester wieder herausspringen. Schnappen Sie sich die Liegeplätze Ihrer Haustiere und unterziehen Sie sie einer ordentlichen Grundreinigung. Wenn möglich, sollten Textilien bei mindestens 60 °Celsius gewaschen werden. Empfindliche Stoffe können Sie alternativ im Gefrierfach bei -18° Celsius für 4 – 5 Tage einfrieren. Weder bei Wasser und Hitze noch bei andauernder Kälte überleben Flöhe. Haben Sie das Gefühl, die Flöhe überleben lange in Ihrer Kleidung? Dann haben Sie auch hier die Wahl zwischen einer heißen Wäsche oder einer längeren Abkühlung. Zur Reinigung großer Polstermöbel eignen sich Staubsauger und Dampfreiniger. Damit Flöhe wirklich nicht lange überleben, empfehlen wir Ihnen den Einsatz spezieller Anti-Floh-Mittel. Sind sie erst einmal da, ist es gar nicht so einfach, die Flöhe loszuwerden. Das größte Problem besteht in der schnellen Vermehrung. Haben Sie bei Ihrer Reinigungsaktion nicht alle Eier oder Larven erwischt, breitet sich die Population im Handumdrehen wieder aus. Damit weder Larven noch Flöhe lange überleben, müssen Sie konsequent sein. Reinigen Sie Oberflächen und Textilien wöchentlich und verwenden Sie, wenn nötig, in regelmäßigen Abständen ein Anti-Floh-Spray.
Was tun gegen Flöhe bei Haustieren?
Ihr Haustier ist ein perfekter Wirt für den Floh, um lange zu überleben. Egal, ob Hund oder Katze – die Vierbeiner gehen einfach nicht duschen und bieten den Flöhen optimale Bedingungen. Immer wieder kehren sie an ihre Liegeplätze zurück und servieren sich den Parasiten sozusagen selbst. Deshalb ist es wichtig, dass Sie einen Flohbefall bei Ihrem Haustier schnell erkennen und handeln, damit Flöhe nicht lange überleben und gar nicht erst dazu kommen, sich in Ihrem Zuhause auszubreiten. Um einen Flohbefall bei Hund oder Katze zu erkennen, müssen Sie zunächst nur die Augen aufmachen: Kratzt sich Ihre Fellnase häufiger als sonst? Finden Sie im Fell vielleicht sogar kahle Stellen oder gar schwarze kleine Brösel? Falls Sie unsicher sind, verwenden Sie einen Flohkamm. Damit bürsten Sie das Fell und streichen die Borsten auf einem hellen Tuch ab. Sehen Sie nun dunkle Punkte auf dem Tuch, die beim Verreiben rote Schlieren hinterlassen? Dann können Sie ziemlich sicher sein, dass Ihr Vierbeiner sich mit Flöhen infiziert hat. Für Ihr Tier finden Sie in unserem Shop www.greenhero.de Anti-Floh-Mittel, die Parasiten auf sanfte aber effektive Art entfernen.
Wie lange überleben Flöhe? Das spielt bei der richtigen Vorbeugung keine Rolle!
Statt sich zu fragen, wie lange Flöhe ohne Nahrung überleben, können Sie einem Befall von vornherein vorbeugen. Dafür genügen meist schon wenige Handgriffe: Saugen Sie Ihre Wohnung nach einem Befall regelmäßig und gründlich. So sorgen Sie dafür, dass zurückgebliebene Puppen oder Eier keine Chance haben. Da Flöhe in den meisten Fällen über Hunde und Katzen in die Wohnung gelangen, ist die richtige Flohprophylaxe gefragt. Für Ihr Haustier gibt es Sprays, Halsbänder und mehr, die vorbeugend gegen Parasiten wirken. Der Vorteil daran ist der umfassende Effekt: Meist werden nicht nur Flöhe abgeschreckt, sondern auch Milben und Zecken. Reinigen Sie Oberflächen, auf denen Ihr Haustier häufig liegt regelmäßig. So verhindern Sie die Ausbreitung von Flöhen. Flöhe haben keine hohe Lebensdauer. Die Gefahr bei einem Flohbefall liegt stattdessen bei der rasanten Vermehrung. Deshalb sollten Sie bei dem Verdacht auf Flöhe schnell handeln.
Sie möchten noch mehr über Flöhe und deren Bekämpfungsmethoden erfahren? Auf unserem Youtube Kanal finden Sie ein 3-mintütiges Video, welches Ihnen schnell und präzise erklärt, was gegen Flöhe im Haus hilft und wieso sie überhaupt in die Wohnung kommen.
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