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25.06.24

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Pelzkäfer nachhaltig bekämpfen 

Der Pelzkäfer ist ein weit verbreitetes Insekt, das in vielen Haushalten regelmäßig für Unbehagen sorgt. Die Larven des Pelzkäfers richten unter Teppichen, hinter Leisten und in Kleiderschränken erhebliche Schäden an, indem sie Naturfasern wie Wolle, Seide, Federn und Fell fressen. Diese Eigenschaften machen den Pelzkäfer zu einem gefürchteten Schädling. Dank seiner winzigen Größe und seiner Vorliebe für Naturstoffe, wie Haare, ist der ungebetene Gast nur schwer loszuwerden.

In diesem Blogbeitrag erfahren Sie alles Wichtige über den Braunen und den Gefleckten Pelzkäfer. Wir erläutern, wie Sie einen Befall erkennen können und welche spezifischen Anzeichen auf das Vorhandensein von Pelzkäfern hinweisen. Außerdem geben wir Ihnen praktische Tipps und Maßnahmen, um den Pelzkäfer zu bekämpfen, damit Sie den Schädling effektiv aus Ihrem Zuhause vertreiben können. Von präventiven Maßnahmen bis hin zu gezielten Bekämpfungsstrategien – hier finden Sie umfassende Informationen, um sich gegen den Pelzkäfer zu wappnen.

Gut zu wissen: alles, was Sie über den Pelzkäfer wissen sollten  

Der Braune und der Gemeine beziehungsweise Gefleckte Pelzkäfer gehören zur Gattung der Pelzkäfer (Attagenus) und zur Familie der Speckkäfer. Zu dem Speckkäfer gehören weltweit ca. 1300 Unterarten. Der Braune Pelzkäfer (2–4 mm) ist länglich und dunkelbraun bis schwarz, mit hellbraunen, dicht behaarten Flügeldecken. Die Larven sind goldgelb bis hellbraun, etwa 7 mm lang und besitzen charakteristische Borsten am Hinterende. Der Gefleckte Pelzkäfer (3–5 mm) ist länglich-oval, dunkelrotbraun bis schwarz, mit helleren Flügeldecken und mehreren weißen Haar-Flecken.

Pelzkäfer, die zur Familie der Speckkäfer gehören, stammen ursprünglich aus Afrika. Der Braune Pelzkäfer hat sich über Russland und Osteuropa bis nach Deutschland verbreitet. Der Gefleckte Pelzkäfer ist in Deutschland heimisch. Die Larven dieser beiden Arten sind Aasfresser und ernähren sich von tierischen Materialien und können dadurch erhebliche Schäden in Wohnungen und Häusern verursachen. Die erwachsenen Käfer ernähren sich von Nektar und Pollen und richten selbst keinen direkten Schaden an. Pelzkäfer werden von Lichtquellen angezogen, die Pelzkäfer-Larven hingegen versuchen Licht zu meiden. Die Weibchen legen im Frühjahr bis zu 60 Eier in geschützte Bereiche ab, aus denen nach etwa 15 Tagen die kleinen Larven schlüpfen. Die Entwicklung der Larven ist ein langwieriger Prozess und dauert etwa ein Jahr, kann sich jedoch bei ungünstigen Bedingungen sogar bis zu drei Jahre verzögern. Erwachsene Käfer leben dabei nur etwa einen Monat, in dem sie sich fortpflanzen.

Wie gefährlich ist der Pelzkäfer für Menschen?

Der Pelzkäfer ist vor allem für die Sachschäden bekannt, die er verursacht. Nicht nur an weichen Naturstoffen, auch an Rohstoffen wie Holz. Denn für die Verpuppung der Larven, schaffen es die winzigen Insekten sich sogar in Holz einzunisten und auch an diesem eher harten Material Schäden anzurichten. Holzdielen und Fußböden aus Echtholz, die eine längere Zeit lang nicht mit speziellen Pflegemitteln behandelt wurden, sind beliebte Ziele. 

Doch haben Sie schon mal gefragt, ob die kleinen braunen Käfer auch gefährlich für uns Menschen sein können? Grundsätzlich ist zu sagen, dass Pelzkäfer im Normalfall keine große Gefahr für die Gesundheit darstellen. Sie können keine Krankheiten übertragen und Menschen auch sonst nicht verletzen. Allerdings können die Haare der Käferlarven bei manchen Menschen zu Hautirritationen führen. Besonders die Haare am Körperende der Larven. Sie enthalten stark reizende Substanzen und das Gemeine ist: Sie können leicht abbrechen. Diese Härchen können im schlimmsten Fall sogar eine Allergie verursachen.

So erkenne Sie einen Pelzkäfer-Befall

Sobald Sie den Verdacht auf einen Befall haben, sollten Sie im ersten Schritt feststellen lassen, um welche Art des Käfers es sich konkret handelt. Denn der Pelzkäfer wird oftmals mit anderen Arten aus der Familie der Speckkäfer, wie zum Beispiel dem Teppichkäfer verwechselt. Dabei ist die Identifizierung der Käferart, mit einer Insektenbestimmung, für die Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung von entscheidender Bedeutung. Hinweise auf einen Befall können vielfältig sein und fallen in der Regel erst spät auf. In den meisten Fällen werden entweder die Käfer, Larven oder Puppenhüllen entdeckt oder aber die Schäden der Larven. Zu den typischen Schäden, die durch einen Befall entstanden sind, zählen Fraßspuren an textilen Stoffen aus Naturfasern. Leder, Wolle und andere keratinhaltige Materialien. Kot und Häutungsreste sind weitere Anzeichen auf einen Befall mit Schädlingen. 

Das Aufstellen von Pheromon-Klebefallen gegen Pelzkäfer hilft, das Ausmaß des Befalls festzustellen. Platzieren Sie die Fallen an den Stellen, wo Sie die Anzeichen entdeckt haben. Die Pheromon-Fallen helfen Ihnen dabei, den Befall zu überwachen. Die Fallen ziehen die männlichen Käfer mithilfe eines Sexuallockstoffes an. Sobald sich die männlichen Käfer auf der Klebefläche der Falle befinden, bleiben sie haften und verenden. 

Wie kommt der Pelzkäfer in die Wohnung?

Wie viele andere Schädlinge auch gelangt der Pelzkäfer von draußen in die Wohnräume. Offene Terrassentüren oder gekippte Fenster bieten ihm eine einfache Eintrittsmöglichkeit. Insbesondere in den Abendstunden, in denen die Käfer vom hellen Licht angezogen werden, finden sie rasch den Weg ins Haus. Zusätzlich können die Käfer durch unsere Haustiere eingeschleppt werden. Bei einem Spaziergang setzen sich die Insekten im Fell fest und ergattern sich so eine Eintrittskarte zu Ihnen nach Hause. Auch Sie selbst tragen unbewusst zur Verbreitung bei, indem Sie die Käfer mit neu gekaufter Kleidung oder anderen Gegenständen ins Haus bringen können. Deshalb ist es wichtig, neue Gegenstände gründlich zu überprüfen und Haustiere regelmäßig auf Schädlinge zu kontrollieren. Nur durch sorgfältige Kontrolle und präventive Maßnahmen lässt sich ein Befall frühzeitig erkennen und bekämpfen, bevor der Pelzkäfer sich weiter ausbreiten und ernsthafte Schäden verursachen kann. 

Pelzkäfer richtig bekämpfenund vorbeugen 

Zur Vorbeugung eines Pelzleberbefalls ist die einfachste Maßnahme, die Wohnräume regelmäßig und gründlich sauberzumachen. Dies gilt speziell bei Haushalten mit Haustieren. Das Absaugen des gesamten Wohnraumes, auch an schwer erreichbaren Stellen, wie hinter Möbeln und in Ritzen, eliminieren mögliche Nahrungsquellen der Pelzkäfer. Das wiederholte Ausklopfen und Aussaugen von Teppichen ist dabei besonders hilfreich. Sollte ein Befall bereits bestehen, dann hilft das Absaugen zudem dabei, die Larven und Eier zu entfernen. Kleider aus Naturmaterialien sollten als Vorsichtsmaßnahme regelmäßig kontrolliert werden und im besten Fall in Boxen verstaut, wo Schädlinge den Stoffen nichts anhaben können. 

Um den Pelzkäfer und seine Larven nachhaltig zu bekämpfen, ist eine Kombination aus mehreren Maßnahmen besonders erfolgversprechend. Der Einsatz von Pheromonfallen, die in der professionellen Schädlingsbekämpfung genutzt werden, helfen sowohl bei der Befallskontrolle, als auch bei der Bekämpfung. Hausmittel können als zusätzliche Maßnahme ergriffen werden. Pelzkäfer orientieren sich vor allem an ihrem Geruchssinn. Der Einsatz von Essigreinigern und ätherischen Ölen, wie zum Beispiel Lavendel-Öl unterstützen dabei, die Tiere zu vertreiben. Bei einem ernsthaften Befall mit dem Pelzkäfer sollten grundsätzlich zügig Maßnahmen ergriffen werden, um weiter Schäden zu verhindern. Setzen Sie daher nicht nur auf Hausmittel. Diese sind bei einer richtigen Plage selten wirksam. Falls Sie nicht weiter wissen, kann der Rat eines professionellen Schädlingsbekämpfers die Lösung sein.