Schon kleine Kinder haben von ihnen gehört: Flöhe. Besonders Haustierbesitzer sind von den kleinen Plagegeistern betroffen. Wie Sie Flöhe erkennen, bekämpfen und vorbeugen wollen wir Ihnen in diesem Beitrag einmal erklären.
Woher kommen Flöhe?
Ganz grundlegend: Flöhe sind blutsaugende Parasiten, die bei Vögeln, Haustieren und auch beim Mensch auftreten können. Flöhe treten häufig bei Haushalten auf, die ein Haustier haben, welches sich auch draußen aufhält. Dabei können sich Flöhe z.B. beim Gassi gehen in Ihrem Hund einnisten. Es kann aber auch sein, dass der Floh sich Ihrer freilaufenden Katze einnistet. Dabei muss es nichtmals zwingend ein ausgewachsener Floh sein, der Ihr Haustier befällt. Es kann auch noch eine Flohlarve sein, die dann nach einer gewissen Zeit schlüpft und sich zu einem echten Floh entwickelt. Die Flohlarven erkennen die Wärme und Atemluft Ihres Haustieres und schlüpfen dann. Seltener kann es auch sein, dass sich Ihr Haustier den Floh von einem anderen Tier eingefangen hat. Es gibt aber selten Übertragungen von z.B. Hund zu Hund oder Katze zu Katze, weil es für den Floh einfach keinen Grund gibt, den Wirt zu verlassen.
Flöhe im Winter
Oft gehen Menschen davon aus, dass der Floh automatisch im Winter vertrieben wird. Grund dafür sollen die niedrigen Temperaturen sein. Leider ist das nicht so. Auch im Winter ist der Floh weiterhin aktiv und kann Mensch und Tier befallen. Auch heiße Sommertage oder Regen bieten hier leider keine generelle Ausnahme!
Woran erkenne ich Flöhe?
Es gibt viele verschiedene Arten von Flöhen. Die bei uns gängigen Floharten sind in der Regel 2-3 mm lang und braun bis rötlich gefärbt. Häufig erkennt man den Floh aber nicht direkt, sondern wird eher durch Symptome auf ihn aufmerksam. Das häufigste Problem bei einem Flohbefall ist der Flohbiss.
Flohbiss erkennen
Einen Flohbiss erkennen Sie häufig an roten Stellen auf der Haut, die sehr stark jucken. Die Stellen ähneln Pusteln und können auch geschwollen sein. Sie sollten auf keinen Fall die betroffenen Stellen kratzen! Durch die kleinen Wunden, die entstehen, können sich zusätzlich Bakterien in die Wunden setzen. Die gleichen Symptome hat dann auch Ihr Haustier. Durch die Bisse des Flohs wird sich Ihr Haustier an der entsprechenden Stelle häufig kratzen und dadurch ggf. auch ein wenig Fell an der befallenen Stelle verlieren. Sie sollten das Fell Ihres Tieres dann z.B. mit einem Flohkamm durchbürsten, um den Flöhen an den Kragen zu gehen. Sollte auch das keine Besserung bringen, sollten Sie mit Ihrem Haustier zu einem Tierarzt gehen, um die nächsten Schritte zu besprechen.
Wie lange leben Flöhe?
Flöhe leben maximal 1 ½ Jahre, was aber sehr selten vorkommt. In der Regel kann man bei einem ausgewachsenen Floh von einer Lebenserwartung von 4-6 Wochen ausgehen. Das Problem bei Flöhen ist aber, dass sie sich sehr rasch vermehren. Sie sollten also nicht davon ausgehen, dass das Problem sich selbst behebt. Ein weiblicher Floh kann bis zu 40 Eier pro Tag (!) legen!
5 Tipps um Flöhe zu vertreiben!
- Regelmäßig saugen
- Textilien gründlich reinigen
- Haustiere mit Flohbürste bürsten
- Bei Kontakt mit Haustieren: Sofa mit Decke abdecken
- Bei hartnäckigem Befall Anti-Floh-Mittel verwenden
Unsere Empfehlung zur Bekämpfung bei einem hartnäckigem Flohbefall:
Flöhe in der Wohnung bekämpfen
Zuerst sollten Sie überlegen, wo sich die Flöhe überall verstecken könnten. Am liebsten verstecken sich Flöhe in Kleidungsstücken und Textilien. Im ersten Schritt sollten Sie also alles, was bei 60 Grad waschbar ist, waschen. Kleidungsstücke die empfindlich sind können z.B. auch einfach in das Gefrierfach gesteckt werden - auch durch Kälte lassen sich Flöhe bekämpfen. Für nicht waschbare Oberflächen können Sie Ihren Staubsauger oder einen Dampfreiniger verwenden. Falls Sie sich dazu entscheiden, Ihren Staubsauger zu verwenden, denken Sie unbedingt daran, den Beutel anschließend zu entsorgen. Wenn Sie den Beutel weiterhin in Ihrer Wohnung aufbewahren, können die Flöhe einfach aus dem Beutel entfliehen! Zusätzlich können Sie natürlich auf spezielle Anti-Floh-Mittel zurückgreifen. Wir bieten unseren Kunden z.B. eine Flohlichtfalle an, die die Flöhe mit dem Licht anlocken soll. Innerhalb dieser Falle ist eine Klebefolie angebracht, an denen die Flöhe kleben bleiben. Alternativ können Sie auch ein Anti-Floh-Spray verwenden.
Unsere Empfehlung für eine giftfreie Flohbekämpfung:
Flöhe bei Haustieren bekämpfen
Wenn die Flöhe einmal Ihr Haustier befallen haben können Sie eigentlich nur viel Bürsten und damit die Vermehrung der Flöhe verhindern. Wichtig ist, dass Sie so schnell wie möglich handeln, damit die Verbreitung so schnell wie möglich unterbunden wird. Wenn Sie sich nicht nur auf das Bürsten Ihres Haustieres verlassen möchten, können Sie zusätzlich ein Anti-Floh Spray für Ihr Haustier anwenden. Dabei können Sie auch auf Produkte wie z.B. den GreenHero Flohschutz setzen, welches mit ätherischen Ölen versetzt ist. Gleichzeitig pflegen die Öle das Fell Ihres Tieres! Sollten alle Schritte nicht helfen, sollten Sie Ihr Haustier auf jeden Fall zu dem Tierarzt Ihres Vertrauens bringen, um hier alle notwendigen Schritt zu besprechen.
Flöhe beim Menschen
Der Menschenfloh ist in unserer modernen Welt recht selten geworden. Durch die enorme Verbesserung der Hygiene fällt es Menschenflöhen nicht leicht, sich bei Menschen einzunisten. Bei schlechten hygienischen Verhältnissen ist es dennoch möglich, dass sich ein Menschenfloh einnistet. Wenn sich Menschen über Flöhe beschweren handelt es sich also in der Regel um Flöhe, die von Tieren übertragen werden. Meistens machen sich die Flöhe dann durch die Bisse bemerkbar.
Flohbiss
Wie bereits erwähnt erkennt man einen Flohbiss an dem starken Juckreiz sowie geröteten Stellen. Wenn Sie von einem Floh gebissen wurden, sollten Sie die Stelle auf jeden Fall kühlen. Zusätzlich gibt es in der Apotheke Cremes gegen Insektenstiche und Bisse, die Sie zusätzlich verwenden können. Sollte Ihr Körper allergisch auf den Biss reagieren oder die Schwellung nicht zurückgehen, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen! In der Regel sollte die Rötung aber innerhalb weniger Tage verschwinden. Wenn Sie jedoch häufiger von Flohbissen geplagt werden, sollten Sie unsere Tipps zur Bekämpfung von Flöhen noch einmal durchgehen!
Können Flöhe Krankheiten übertragen?
Rein theoretisch können Flöhe auch Krankheiten übertragen. Dabei können z.B. Bakterien übertragen werden, die eine Hirnhautentzündung auslösen. Flöhe können aber auch Bandwürmer oder andere Parasiten übertragen. Sie sollten also auch einen Flohbiss ernst nehmen und zum Arzt gehen, wenn die Rötung nicht abnimmt oder Sie zusätzliche Symptome bekommen!
Flöhen vorbeugen
Wenn Sie oder Ihr Haustier einmal von Flöhen heimgesucht wurden wissen Sie, wie unangenehm Flöhe für Sie und Ihr Tier sind. Ganz vorbeugen kann man Flöhen aber nicht. Sie können natürlich darauf achten, dass Ihr Haustier nicht in Kontakt mit vielen Textilien kommt, damit sich die Flöhe nicht in Ihrer Wohnung verbreiten. Wenn Ihr Hund sich z.B. auf eine Decke gelegt hat, können Sie diese regelmäßig bei einer hohen Temperatur (>= 60 Grad) waschen, damit sich erst gar kein Flohnest bildet. Bei nicht waschbaren Textilien sollten Sie überlegen, ob ein Kontakt zum Haustier überhaupt notwendig ist. So können Sie z.B. eine Decke über das Sofa legen, auf dem Ihr Hund liegt. Zusätzlich können Sie Ihr Haustier aber auch mit einer speziellen Flohbürste bürsten um so direkt zu erkennen, wenn Ihr Haustier von Flöhen befallen ist. Auch hier können Sie wieder den GreenHero Flohschutz verwenden. Sie können Ihr Haustier dann damit alle zwei bis drei Tage einsprühen, um einen Schutz vor Flöhen zu gewährleisten.
Flöhe oder Bettwanzen
Wenn Sie die Symptome von Bettwanzen und Flöhen vergleichen wird Ihnen auffallen, dass beide doch sehr ähnlich sind. Die beiden lassen sich aber doch recht einfach unterscheiden. Wir zeigen Ihnen, wie! Der wichtigste Unterschied: Bettwanzen stechen nur an freien Stellen, Flöhe auch unter der Kleidung. Daran können Sie oftmals schon erkennen, ob es sich um einen Floh oder eine Bettwanze handelt. Wenn Sie ein Haustier haben und denken, dass Ihr Haustier unter Flöhen leidet, holen Sie sich eine Flohbürste und schauen Sie, ob sich Kotreste von Flöhen im Fell finden lassen. Die Kotreste von Flöhen sehen aus wie kleine schwarze Punkte. Wenn Sie diese Punkte dann aber auf ein weißes Tuch legen und zerdrücken, tritt Blut aus. Bei Bissen von Bettwanzen kommt es zudem immer zu einer kleinen Blutung. Sie sollten also kleine Blutflecken in der Bettwäsche finden. Zusätzlich stoßen Bettwanzen ein süßlich riechendes Sekret aus, um sich gegenseitig anzulocken. Daran können Sie einen Befall mit Bettwanzen erkennen!
Zusammenfassung
Flöhe sind weder für Sie, noch für Ihr Haustier angenehm. Deshalb sollten Sie die Situation auch auf jeden Fall von Beginn an sehr ernst nehmen und bekämpfen! Wir haben Ihnen einige Tipps und Tricks gezeigt, wie Sie die Flöhe schnellstmöglich los werden. Es kann jedoch auch immer wieder vorkommen, dass Sie die Flohplage einfach nicht los werden. Sie sollten dann auf jeden Fall einen Tierarzt und ggf. auch einen Hausarzt aufsuchen, um sowohl für Ihr Haustier als auch für sich sicher zu sein, dass Sie die Flöhe los werden. Wenn die Flohplage dann einmal überstanden ist, ist es ratsam, Flöhen auf Dauer vorzubeugen. Generell sollte es reichen, Textilien häufig zu waschen oder zu saugen. Alternativ gibt es einige Produkte in unserem Shop, die Ihnen dabei helfen!
Weitere Informationen zu Bettwanzen und Flöhen finden Sie in den Blogartikeln "Milben und Bettwanzen erkennen und schnell wieder loswerden" und "Bettwanzenbisse Flohbisse Unterschied"