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12.07.24

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Fliegende Ameisen im Haus und Garten loswerden

Herkunft und Bedeutung fliegender Ameisen 

Bei den meisten fliegenden Ameisen in unseren Breitengraden handelt es sich um einheimische Arten aus der Gruppe der Hautflügler (Hymenoptera), wie die Schwarze Wegameise (Lasius niger) oder die Gelbe Wiesenameise (Lasius flavus). Diese Ameisenarten sind in der Regel nicht schädlich, aber es kann dennoch störend sein, wenn sie ins Haus gelangen. Hier klären wir, woher fliegende Ameisen kommen, ob sie gefährlich sind und wie man verhindern kann, dass sich ein Nest im Haus oder Garten bildet.

 

Fliegende Ameisen: Lebensweise und Besonderheiten 

Fliegende Ameisen, auch als Flugameisen bekannt, sind gewöhnliche Ameisen, die bei ihrer Geburt Flügel tragen und etwas größer sind als ihre flügellosen Artgenossen. Es handelt sich dabei um geschlechtsreife Männchen und Weibchen, die zur Verbreitung der Art bestimmt sind. Ab Mai und abhängig von Art und Wetterbedingungen starten die beflügelten Ameisen ihren Hochzeits- oder Schwarmflug. Dieser synchronisierte Flug findet in mehreren Kolonien gleichzeitig statt und dauert meist nur wenige Stunden, manchmal aber auch bis zu drei Tage. Ideale Bedingungen sind trockenes, warmes und windstilles Wetter.

Während dieses Schwarmflugs paaren sich die Weibchen mit den Männchen. Nach der Befruchtung sterben die Männchen, während die Weibchen ihre Flügel ablegen, um neue Kolonien zu gründen oder in ihre Heimatkolonie zurückzukehren, wo sie als Königinnen neue Eier legen. In den Wintermonaten ziehen sich die Insekten in ihre Nester zurück, sodass keine fliegenden Ameisen zu sehen sind.

 

Gefährlichkeit fliegender Ameisen 

Fliegende Ameisen sind in der Regel harmlos. Es handelt sich meistens um einheimische Arten, die weder stechen noch beißen. Daher besteht kein Grund zur Sorge. Allerdings können sie in großer Zahl lästig sein, insbesondere wenn sie ins Haus gelangen. Dennoch gibt es keinen Grund zur Panik, da sie keine direkte Gefahr für Menschen darstellen.


 Wichtige Arten von Flugameisen

Flugameisen sind normale Ameisenarten, die zur Vermehrung Flügel tragen. Hier sind die drei wichtigsten Arten, die in unseren Breiten vorkommen:

 

- Schwarze Wegameise (Lasius niger): Diese Art ist sehr verbreitet und oft anzutreffen. Die geflügelten Weibchen sind 8-9 mm lang, die Männchen nur 3,5-4,5 mm. Sie haben eine braune bis schwarze Färbung mit silbrig schimmernden Haaren am Hinterleib.

 

- Gelbe Wiesenameise (Lasius flavus): Diese weit verbreitete Art ist durch ihre gelb bis braungelbe Färbung gekennzeichnet. Weibchen sind 7-9 mm groß, Männchen 3-4 mm. Geflügelte Individuen sind etwas dunkler gefärbt.

 

- Glänzendschwarze Holzameise (Lasius fuliginosus): Diese Ameise ist durch ihren starken Glanz und tiefschwarze Färbung auffällig. Königinnen sind etwa 6-6,5 mm, Männchen 4,5-5 mm lang.

 

Maßnahmen gegen fliegende Ameisen


Da die meisten fliegenden Ameisen keine Schädlinge sind, ist eine Bekämpfung meist nicht notwendig. Verirren sich Ameisen während des Schwarmflugs in Innenräume, hilft es, Lichtquellen auszuschalten und Fenster mit Fliegengittern zu sichern. Sollten Ameisen dennoch ins Haus gelangen, gibt es verschiedene Methoden, um sie wieder loszuwerden:

- Lichter ausschalten: Da Ameisen von Licht angezogen werden, sollte man während des Hochzeitsflugs im Mai bei offenem Fenster möglichst das Licht ausschalten.

- Fliegengitter anbringen: Um zu verhindern, dass fliegende Ameisen ins Haus gelangen, können Fenster und Türen mit Fliegengittern gesichert werden. 

- Ameisen ins Freie befördern: Sollten die Ameisen bereits im Haus sein, kann man sie einfach nach draußen befördern. Dazu verwendet man am besten ein Blatt Papier oder ein Glas, um die Insekten zu fangen und nach draußen zu bringen.

- Nistplätze beseitigen: Mögliche Nistplätze wie morsches Holz oder feuchte Stellen im Haus sollten beseitigt werden. Solche Orte sind besonders attraktiv für Ameisen und können zur Bildung eines Nests führen.

- Essigessenz verwenden: Ameisen reagieren empfindlich auf bestimmte Gerüche. Essigessenz kann daher ein gutes Hausmittel sein, um Ameisen fernzuhalten. Einfach Essigessenz auf die Laufwege der Ameisen sprühen.

- Staubsauger einsetzen: Eine weitere Methode ist der Einsatz eines Staubsaugers, um das Nest zu entfernen. Dabei sollte man darauf achten, auch die Königin zu entfernen, da sie die Eier legt.

- Ameisenmittel anwenden: Sollte all das nicht helfen, können spezielle Ameisenmittel eingesetzt werden. Diese sollten an den Zugängen zum Nest, entlang der Laufwege und um ehemalige oder bestehende Nahrungsquellen herum platziert werden. Empfehlenswert ist hier das Ameisenmittel, welches sowohl im Haus als auch im Garten, auf Terrassen und Balkonen anwendbar ist.


Jetzt mit Nematoden bekämpfen!

Flugameisen im Garten loswerden 

Wer die Flugameise im Garten loswerden will, kann hierfür ein Sortiment an Kräutern anbauen. Beispielsweise Majoran (Origanum majorana), Basilikum (Ocimum basilicum), Lavendel (Lavandula), Thymian (Thymus vulgaris), Salbei (Salvia) oder Pfefferminze (Mentha × piperita) lassen sich hier nutzen, um den Geruchssinn der Ameisen zu irritieren. Man kann auch Zimtöl oder Zimt gegen Ameisen einsetzen, hierzu sollte man dieses auf die Ameisenstraßen auslegen. 

Als weitere chemiefreie Alternative bietet sich der Einsatz unserer SF-Nematoden gegen Trauermücken, Apfelwickler und Ameisen an. Nematoden (Nematoda) sind sehr kleine Fadenwürmer, die mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind. Diese Nützlinge sind nur auf bestimmte Schädlinge spezialisiert, sie befallen ausschließlich deren Larven und töten diese ab. Dafür werden die Nematoden in Wasser aufgelöst und verdünnt, bevor man sie mit einer Gießkanne an den betroffenen Stellen verteilt. Sie wirken zuverlässig sowie schonend für den Boden und bieten sich damit gut an, um eine fliegende Ameisenplage zu bekämpfen.

 

Vorbeugende Maßnahmen 

Um ein erneutes Eindringen von fliegenden Ameisen zu verhindern, gibt es einige vorbeugende Maßnahmen, die Sie ergreifen können:

- Regelmäßige Kontrolle: Kontrollieren Sie regelmäßig Ihr Haus und Ihren Garten auf mögliche Nistplätze. Achten Sie besonders auf feuchte Stellen und morsches Holz.

- Lücken und Risse abdichten: Dichten Sie Lücken und Risse in Wänden, Fenstern und Türen ab, um den Ameisen den Zugang zu erschweren.

- Essensreste entfernen: Lassen Sie keine Essensreste offen liegen. Ameisen werden von Nahrungsmitteln angezogen und könnten sich so schneller in Ihrem Haus einnisten.

- Sauberkeit: Halten Sie Ihr Zuhause sauber und ordentlich. Ameisen werden weniger von sauberen Umgebungen angezogen.

- Pflanzenpflege: Halten Sie Ihre Gartenpflanzen gesund und vermeiden Sie übermäßige Feuchtigkeit. Dies kann das Eindringen von Ameisen in Ihren Garten reduzieren.

 

Fazit 

Fliegende Ameisen sind ein natürlicher Teil des ökologischen Systems und stellen in der Regel keine Gefahr dar. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie jedoch verhindern, dass sie in Ihre Wohnräume gelangen und dort nisten. Vorbeugende Maßnahmen sowie Hausmittel und spezielle Ameisenmittel können helfen, das Problem in den Griff zu bekommen. Bei besonders hartnäckigen Fällen kann auch der Einsatz von Nematoden eine umweltfreundliche Lösung darstellen.

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