
Einfach und nachhaltig Trauermücken bekämpfen
Trauermücken – die kleinen schwarzen Fliegen, die Pflanzenliebhabern das Leben regelmäßig schwer machen. Mit ihrem winzigen Erscheinungsbild mögen sie auf den ersten Blick harmlos wirken, doch jeder, der bereits eine Plage erlebt hat, weiß, dass sie erhebliche Schäden verursachen können.
Besonders junge Pflanzen und Keimlinge sind bei einem Befall gefährdet. Je jünger die Pflanze, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie durch die gefräßigen Larven der Trauermücken stark geschwächt wird oder sogar eingeht. Gerade für Pflanzen, die noch im Wachstum sind, kann ein Trauermückenbefall fatal sein. Wer also die kleinen schwarzen Fliegen in der Nähe seiner Pflanzen entdeckt, sollte nicht zögern. Schnell handeln ist hier die Devise! Denn ein frühes Eingreifen kann verhindern, dass sich die Trauermücken unkontrolliert ausbreiten und größeren Schaden anrichten. Doch wie genau erkennt man Trauermücken und wie kann man effektiv gegen sie vorgehen? In diesem Blogbeitrag erfährst Du alles Wichtige rund um das Thema Trauermücken. Wir zeigen Dir, wie Du einen Befall schnell erkennen kannst, welche Maßnahmen Du ergreifen solltest, um Trauermücken zu bekämpfen und wie Du einem erneuten Befall vorbeugen kannst. Denn wer Trauermücken effektiv bekämpfen will, sollte nicht nur die ausgewachsenen Fliegen im Auge behalten, sondern vor allem ihre Larven. Mit den richtigen Tipps und Tricks kannst Du Deine Pflanzen vor einem Trauermückenbefall schützen und dafür sorgen, dass sie gesund und kräftig bleiben.
Kleine schwarze Fliegen – was sind Trauermücken?
Trauermücken, oder auch Trauerfliegen genannt, ähneln kleinen schwarzen Fliegen. Manchmal werden sie mit Mücken verwechselt, jedoch können Trauermücken nicht stechen. Stattdessen zählen sie zu den typischen Pflanzenschädlingen. Eine ausgewachsene Fliege erreicht eine Körperlänge von etwa einem bis sieben Millimetern. Sie hat einen schlanken, dunkel gefärbter Körper und dunkle Flügel mit langen Hinterbeinen, die sie deutlich von der Fruchtfliege unterscheiden. Trauermücken pflanzen sich rasch fort, weshalb ein Befall schnell ausarten kann. Die Weibchen legen ihre Eier bevorzugt in feuchte Böden ab, wo ihre Larven später die optimalen Bedingungen haben, um sich zu entwickeln. Ein Weibchen kann bis zu 200 Eier in die Erde legen. Die Eier sind nahezu durchsichtig und sehen leicht glasig bis milchig aus. Nach etwa sieben bis acht Tagen schlüpfen bereits die Trauermückenlarven. Diese kleinen weißen Larven in der Erde sind die wahren Übeltäter. Auf ihrem Speiseplan stehen organische Materialien und auch Pflanzenwurzeln.
Die Larven der Trauermücken fressen sich regelrecht durch den Wurzelbereich der Pflanzen und beschädigen das empfindliche Wurzelgewebe. Besonders jungen Pflanzen und Keimlingen setzt das rasch zu, denn deren Wurzeln sind noch nicht so gut entwickelt. Bei einem starken Befall drohen die jungen Pflänzchen sogar komplett einzugehen. Das Gemeine: oft sind es Jungpflanzen, die von Trauermücken befallen werden. Ist Deine Pflanze hingegen bereits gut eingewachsen und verfügt über ein starkes Wurzelsystem, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Du sie retten kannst, wenn Du die Trauermücken zügig bekämpfst.
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Trauermücken im Topf: Befall mit Trauermücken erkennen
Um Trauermücken effektiv bekämpfen zu können, solltest Du im ersten Schritt feststellen, welche Pflanzen von den Schädlingen befallen sind. Wie Trauermücken aussehen, weißt Du nun aus dem vorherigen Abschnitt. Die kleinen Fliegen halten sich am liebsten an dem feuchten Substrat der Pflanzen auf. Doch um sie zu erkennen, musst Du schon genauer hinsehen, um sie zu bemerken. Farblich unterscheiden sie sich schließlich kaum von der dunklen Erde. Besonders abends wirst Du sie häufiger an der Decke oder an hellen Wänden entdecken, wo sie sich aufgrund ihrer dunklen Farbe deutlich abheben und leichter zu erkennen sind. Leider wird ein Befall erst jetzt entdeckt. Sobald sich eine Vielzahl kleiner schwarzer Fliegen an den Wänden taumeln, ist der Befall bereits fortgeschritten. Ein sogenannter Schütteltestkann Dir dabei helfen, die Trauermücken frühzeitig und direkt zu Beginn zu erkennen. Dafür schüttelst Du leicht an den Töpfen Deiner Pflänzchen. Vor Schreck würden die Trauermücken, wenn sie denn auf der Erde sitzen, sofort auffliegen. Doch auch Deine Pflanze selbst, kann Dir zeigen, dass etwas nicht stimmt.
So sehen Pflanzen mit Trauermücken aus:
Pflanzen bringen nicht nur Farbe in Wohnräume, sie sorgen auch für Gemütlichkeit und lassen einen Raum erst vollständig aussehen. Hast Du Dich für ein Pflänzchen für Dein zu Hause entschieden, dann ist das Ärgernis noch größer, wenn Du einige Wochen später feststellst, dass es eingeht. Ein Trauermückenbefall ist eine häufige Ursache für kaputte Pflanzen. Ein Befall macht sich recht schnell an dem Aussehen und der Gesundheit der Pflanzen bemerkbar. Hängende und verfärbte Blätter sind die ersten sichtbaren Anzeichen eines Trauermückenbefalls. Die Blätter beginnen oft, gelb oder braun zu werden, obwohl die Pflanze genug Wasser bekommt. Zusätzlich wirken die Blätter schlaff und hängen herunter, so als ob die Pflanze austrocknet. Auch das Wachstum kann deutlich verlangsamt sein, sie wirkt insgesamt nicht gesund. Zudem kann die Erde der Pflanze kann an der Oberfläche etwas modrig oder feucht erscheinen. Bei einem starkenƒ Befall können Gewächse dann komplett eingehen, da sie keine ausreichenden Nährstoffe mehr aufnehmen können. Das allgemeine Erscheinungsbild der Pflanze wird zunehmend schlechter.
Trauermücken in wenigen Schritten bekämpfen
Trauermücken können ganz schön lästig sein. Doch wenn Du weißt, welche Maßnahmen besonders effektiv bei der Bekämpfung von Trauermücken sind, dann wirst Du die kleinen schwarzen Fliegen im Nu wieder los. Für die Bekämpfung von Trauermücken hat sich die Kombination folgender Schritte bewährt.
Quarantäne für befallene Pflanzen
Zuerst solltest Du befallene Pflanzen von den gesunden trennen, um eine weitere Ausbreitung der Trauermücken zu verhindern. Trauermücken können sich schnell vermehren und auf andere Pflanzen übergehen. Umso wichtiger ist hier schnelles Handeln. Betroffene Pflanzen solltest Du rasch isolieren. Stelle sie am besten in einen separaten Raum oder so weit entfernt, wie möglich von Deinen anderen Pflanzen auf. Zusätzlich kannst Du die betroffenen Gewächse umtopfen. Tausche dabei die alte Erde gegen neue aus. Das hat den Vorteil, dass Du mögliche Eier der Trauermücken mit der alten Erde entsorgst. Je stärker ein Befall ist, umso wichtiger ist es auch, die Wurzeln der Pflanzen auszuwaschen, bevor Du sie erneut eintopfst. Verwende für die Neupflanzung frisches, hochwertiges Substrat, um Deinen geschädigten Gewächsen Nährstoffe zuzuführen, damit sie sich schnell wieder von dem Befall erholen können.
Nematoden gegen Trauermücken
Theoretisch kannst Du Dir das Umtopfen auch sparen, wenn Du Nematoden zum Bekämpfen von Trauermücken verwendest. Die größte Herausforderung bei einem Befall mit Trauerfliegen stellt die Bekämpfung der Larven dar. Hier kommen Nematoden ins Spiel. Nematoden sind Nützlinge und eine äußerst effektive und natürliche Methode zur Bekämpfung der Trauermückenlarven. Als Nematoden werden Mikroorganismen bezeichnet, die zu den Fadenwürmern zählen. Die SF-Nematoden gegen Trauermücken sind völlig ungefährlich für Menschen, Pflanzen und Tiere – doch den Larven in der Erde rücken sie auf die Pelle. Sie ernähren sich nämlich von ihnen. Diese biologische Bekämpfungsmethode gilt als eine der nachhaltigsten Möglichkeiten, Trauermücken langfristig zu beseitigen. Die Anwendung ist zudem einfach: Du kannst die Nematoden in Wasser auflösen und auf die Erde der befallenen Pflanze gießen.
Gelbtafeln und Gelbsticker
Gegen die Larven der Trauerfliegen hast Du nun etwas unternommen. Jetzt sind die ausgewachsenen Trauerfliegen dran. Ein gutes Hilfsmittel im Kampf gegen die Trauermücken sind Gelbsticker und Gelbtafeln. Die gelbe Farbe der Sticker wirkt auf die kleinen Fliegen besonders anziehend. Die speziellen Tafeln sind zudem mit einer klebrigen Oberfläche versehen, die dafür sorgt, dass die Fliegen an ihr haften bleiben, sobald sie landen. Gelbtafeln werden einfach in die Erde der befallenen Pflanzen gesteckt. Sobald die Sticker voll sind, sollten sie ausgetauscht werden. Gelbsticker kannst Du auch dafür verwenden, um zu kontrollieren, ob ein Befall vorliegt.
Trauermücken vorbeugen: diese Ursachen solltest Du kennen
Um Trauermücken nachhaltig zu bekämpfen, solltest Du unbedingt auch vorbeugende Maßnahmen ergreifen, um einen erneuten Befall zu verhindern. Es gibt nämlich Fehler und Ursachen, die Du als Pflanzenhalter vermeiden kannst. Eine der häufigsten Ursachen für Trauermücken ist zu häufiges Gießen. Gieße Deine Pflanzen daher maßvoll und sorge dafür, dass die Erde zwischen den Wassergaben abtrocknet. Besonders in den Wintermonaten, wenn Pflanzen weniger Wasser benötigen, solltest Du das Blumengießen nicht übertreiben. Staunässe und dauerhaft feuchtes Substrat sind ideale Bedingungen für Trauermücken, da die Larven dann optimale Bedingungen haben, um sich zu entwickeln. Beim Kauf neuer Pflanzen empfiehlt es sich bereits im Geschäft, den Schütteltest zu machen. Häufig bringst Du die Trauermücken nämlich mit dem Kauf neuer Pflanzen oder neuer Pflanzenerde erst ins Haus. Prüfe auch die Erdoberfläche Deiner neuen grünen Schätze auf Anzeichen eines Trauermückenbefalls.
Um die Ausbreitung von Trauermücken zu verhindern und einem Befall vorzubeugen, empfiehlt es sich darüber hinaus, eine dünne Sandschicht auf die Erdoberfläche zu streuen. Vielleicht hast Du das im Gartencenter schon mal gesehen – diese Methode wird gerne bei Jungpflanzen und Aussaaten angewandt. Der Sand trocknet nämlich schneller als Erde und die raue Oberfläche der feinen Körner wirkt wie eine Barriere gegen die Trauermücken. Zusätzlich empfehlen wir Dir, auf hochwertige Blumenerde zu setzen. Denn in den meistens Fällen ist es die günstige Erde, die bereits mit Schädlingen befallen ist. Grundsätzlich ist es ratsam, abgestorbene Pflanzenteile regelmäßig zu entfernen, da sie eine Brutstätte für Trauermücken und andere Schädlinge darstellen können. Überlege auch, Pflanzen in Töpfen mit guter Drainage zu halten, damit überschüssiges Wasser gut abfließen kann. Und solltest Du doch einmal einen Befall mit Trauermücken an Deinem Pflänzchen feststellen, dann mach Dich nicht verrückt. Ergreife rasch unsere Maßnahmen zur Bekämpfung von Trauermücken – schon bald bist Du sie wieder los.