Schnelle Lieferung
Über 35 Jahre Erfahrung in der Schädlingsbekämpfung
Produkte von Profis empfohlen

19.10.21

futura_motten_doerrobstmotte

Achtung Dörrobstmotte: Kleine Mitesser in deinem Vorrat

Wenn du auf dieser Seite gelandet bist, bist du vermutlich auf der Suche nach genauen Information zur Dörrobstmotte. Hast du kleine Gespinste in deinen Lebensmittelvorräten entdeckt? Siehst du immer wieder Motten durch deine Küche fliegen? Oh je – das sind tatsächlich ernst zu nehmende Anzeichen für einen Befall von Dörrobstmotten. Aber keine Panik! Bei uns erhältst du das Wissen, das du nun benötigst, um den Speisemotten den Garaus zu machen.

Steckbrief: Die Dörrobstmotte

Leider gibt es viele unterschiedliche Lebensmittelmottenarten. Die Dörrobstmotte kommt in Deutschland besonders häufig vor. Damit du sie auf Anhieb identifizieren kannst, haben wir hier die wichtigsten Merkmale der Dörrobstmotte für dich zusammengefasst.

Ursprünglich stammt diese Mottenart aus dem Mittelmeeraum. Vermutlich wurde sie bereits im 19. Jahrhundert durch Handelsgüter zu uns gebracht. Seitdem macht sie die Vorräte der Menschen unsicher, denn ihre Larven fressen sich durch sämtliche Nahrungsmittel. Die adulte Dörrobstmotte besitzt eine Körperlänge zwischen 4 und 10 Millimetern. Besonders gut erkennst du sie an der Färbung ihrer Flügel: Der Kopf ist dunkel, während die ansetzenden Flügel gelb-grau gefärbt sind. Zum hinteren Teil hin wird die Färbung immer dunkler und geht bis ins kupferfarbene. Die Flügel besitzen eine Spannweite von bis zu 20 Millimetern. Am Kopf hat die Dörrobstmotte zwei lange, dünne Fühler. Befindet die Motte sich in einer Ruheposition, hat sie die Form eines Dreiecks. Dank der dunklen Farbe kannst du die Motte auf einer hellen Tapete einfach erkennen.

Das Leben der Dörrobstmotte

Das Leben einer erwachsenen Dörrobstmotte ist mit 2 Wochen nur sehr kurz. Direkt nach dem Schlüpfen aus der Puppe paaren die Falter sich. Dann legt ein Weibchen bis zu 400 Eier ab. Die Eiablage erfolgt an geschützten, ruhigen Orten, nicht weit weg von einer möglichen Futterquelle für den Nachwuchs. Ein Ablageort kann etwa eine Nische im Vorratsschrank sein oder einfach eine offene Lebensmittelverpackung. Die Eier der Dörrobstmotte sind mikroskopisch klein und nur schwer zu erkennen. Sie sind weiß und besitzen die Form einer Zitrone. Nach nur 3 oder 4 Tagen schlüpfen daraus die Larven. Und die haben es faustdick hinter den Ohren!



Die Larven der Dörrobstmotte – Vorratsschädlinge

Die Larven von Dörrobstmotten sind zwischen 13 und 17 Millimeter lang. Ihr Körper ist in der Regel weiß, besitzt jedoch oft einen rötlichen oder grünen Schimmer. Die sogenannte Kopfkapsel ist rotbraun. Die Außenhaut der Larven glänzt fettig und ist komplett unbehaart. Anders als etwa die Larven der Mehlmotte besitzen sie außerdem keine dunklen Punkte. Insbesondere durch die Kopfkapsel kannst du die Larven gut identifizieren. Die Raupen häuten sich in ihrer Entwicklung bis zu 5 Mal. In der Zwischenzeit fressen sie sich durch unsere Vorräte:

  • Nüsse,
  • Nudeln,
  • Tee,
  • Hülsenfrüchte,
  • Getreide,
  • Kekse,
  • Brot,
  • einige Süßigkeiten und
  • Dörrobst

bilden ihre Nahrungsquelle. Selbst vor Kaffeepulver machen die beflügelten Diebe nicht halt. Beim Blick in die Kaffeedose mit Mottengespinsten ist der gute Morgen endgültig dahin. Denn die Larven der Dörrobstmotte hinterlassen sowohl ein weißes Gespinst in den Nahrungsmitteln als auch ihren Kot. Sie sind also nicht mehr genießbar. Sobald du Anzeichen für Dörrobstmottenlarven in einer Lebensmittelverpackung entdeckst, solltest du diese sofort entsorgen und bestenfalls die anderen Vorräte ebenfalls danach absuchen.

Bei einer Umgebungstemperatur von 30 °Celsius benötigt die Dörrobstmotte für ihre gesamte Entwicklung rund einen Monat. Zum Verpuppen zieht sich die Larve an einen ruhigen Ort zurück, sie wandert sozusagen durch den Vorratsschrank auf der Suche nach einem geeigneten Platz. Die Puppe der Dörrobstmotte ist länglich und rot-braun. Nach etwa 2 Wochen entschlüpft der Puppe die adulte Motte – und es geht von vorne los.

Klein aber oho – Dörrobstmottenbefall erkennen

Dörrobstmotten vermehren sich schnell und können so zu einem großen Problem werden. Die Fliegenklatsche zum Auslöschen der adulten Tiere ist leider in der Regel kein effektives Mittel. So haben viele Haushalte über einen langen Zeitraum mit Dörrobstmotten zu kämpfen, denn die Puppen verbergen sich in unscheinbaren Verstecken. Etwa in den Lochreihen von Regalböden vom Vorratsregal oder hinter der Rückwand. Damit du einen Befall durch Dörrobstmotten erfolgreich bekämpfen kannst, musst du zunächst den Schädling identifizieren. Falls du den Verdacht hast, dass sich ungebetene Gäste über dein Buffet hermachen, sind Pheromonfallen eine praktische Möglichkeit. Sie locken mit Sexualduftstoffen die männlichen Insekten an. Diese bleiben auf dem Leim der Falle kleben. Nun kannst du die adulten Motten ganz einfach anschauen und anhand der optischen Anhaltspunkte identifizieren.

Außerdem solltest du bei einem möglichen Befall unbedingt deine Lebensmittelvorräte untersuchen:

Siehst du silbrige Fäden zwischen den Haferflocken oder dem Kaffeepulver?
Kleine, weiße Punkte auf den Lebensmitteln könnten die Eier der Dörrobstmotte sein.
Larven in den Lebensmittelverpackungen oder im Regal sind ein eindeutiger Hinweis.
Auch frisch gekaufte Lebensmittel mit eventuell löchriger Verpackung weisen auf einen Befall durch Dörrobstmotten hin. Durch solche kontaminierten Waren schleppst du dir die Schädlinge im Handumdrehen in die Wohnung.

Wenn du dir sicher bist, dass die Dörrobstmotte deine Vorräte bald übernimmt, lass keine Zeit verstreichen, sondern leg direkt mit der Bekämpfung des Störenfriedes los. Falls du dir unsicher bist, nutze einfach unsere Schädlingsbestimmung und sende uns die Insekten zu. Unsere Experten können dir sagen, um welche Art der Essensmotten es sich handelt und wie du weiter vorgehst.



Die Dörrobstmotte bekämpfen – Keine Zeit verlieren

Die Dörrobstmotte löst in uns Menschen viele Gefühle aus: Wut, Ärger, Empörung – und vor allem Ekel. Kleine, weiße Larven in den Lebensmitteln, die du vor Kurzem noch ohne Bedenken gegessen hast. Da läuft einem ein ordentlicher Schauer den Rücken herunter. Damit das nicht noch einmal passiert, gilt als erste Maßnahme bei der Bekämpfung der Dörrobstmotte das Aufräumen der Vorräte. Schnapp dir einen Müllbeutel mit Zugband und untersuche alle deine Lebensmittel auf Gespinste, Eier und Larven. Reinige außerdem die Regale zur Lagerung der Esswaren gründlich, um eventuelle Puppen und Rückstände der Insekten zu entfernen. Achte insbesondere auf Spalten und Löcher. Alle Lebensmittel, die du neu anschaffst, solltest du in luftdicht verschließbare Behälter füllen. So können neue Larven nicht in den Genuss der Köstlichkeiten kommen und du musst du dir keine Gedanken beim Essen machen. Dann geht es weiter an die effektive und dauerhafte Bekämpfung der Dörrobstmotte. Bei der Schädlingsbekämpfung gibt es in der Regel zwei mögliche Wege:

Die Arbeit mit chemischen Mitteln und Giftstoffen
Natürliche Substanzen und Mittel

Für welche Art der Bekämpfung du dich entscheidest, hängt ganz von deinen Präferenzen ab.

Dörrobstmotten mit chemischen Mitteln bekämpfen

Zur Bekämpfung von Dörrobstmotten werden viele synthetische Mittel angeboten. Häufig sind darin Giftstoffe enthalten. Dadurch wirken diese Mittel rasant und töten die Motten effizient ab. Teilweise beziehen sich einzelne Wirkstoffe jedoch nur auf ein Entwicklungsstadium der Insekten. Hier musst du aufpassen, dass du grundsätzlich Mittel gegen alle Stadien einsetzt. Denn wenn du lediglich die Larven tötest, wachsen in wenigen Tagen aus den noch bestehenden Eiern wieder neue heran. Außerdem gilt grundsätzlich bei allen Maßnahmen die Regelmäßigkeit. Es genügt, dass beispielsweise 5 Larven überleben, damit nach wenigen Wochen eine erneut heranwachsende Population deine Vorräte zerstört. Deshalb solltest du die Anwendung der Mittel in den auf der Verpackung angegebenen Abständen wiederholen.

Segen und Fluch bei chemischen Mitteln ist ihre starke Wirkung. Die wird in der Regel durch Gift erzielt. Und das kann wiederum auch von dir, deinen Mitmenschen und deinen Haustieren aufgenommen werden. Deshalb solltest du bei der Verwendung solcher Substanzen sehr vorsichtig sein. Falls du auf Gift in deiner Küche verzichten möchtest – es gibt auch effektive, natürliche Methoden zur Bekämpfung der Dörrobstmotte.

Nützlinge vs. Dörrobstmotte – Natürliche Schädlingsbekämpfung

Wusstest du, dass du dir die Natur bei der Mottenbekämpfung zunutze machen kannst? Während viele auf Giftstoffe setzen, hat die Natur ihr eigenen Kreisläufe, um die Dörrobstmotte in Schach zu halten: Schlupfwespen. Das sind kleine Nützlinge, die dir bei der Schädlingsbekämpfung helfen können. Die Schlupfwespe sucht sich in deinem Vorrat die Verstecke der Lebensmittelmotten und macht sich über ihre Eier her. Sie besitzt einen langen Stachel zum Eierlegen. Damit befördert sie ihre eigenen Eier direkt in die Eier der Dörrobstmotten. Die Larve der Schlupfwespe schlüpft noch darin und ernährt sich vom Ei der Dörrobstmotte. Sobald sie schlüpft, legt sie selbst ihre Eier wieder in die weiterer Motten. Dadurch wird die Vermehrung der Lebensmitteldiebe unterbrochen und die Population neutralisiert. Und keine Sorge – dir und deinen Lieben tut die Schlupfwespe nichts. Du kannst sie online bei uns bestellen.



Vorbeugen ist wichtig!

Trotz der vielfältigen Mittel zur Bekämpfung ist eines besonders wichtig: die Vor- und Nacharbeit. Es gibt einige Tipps, die du beherzigen kannst, um der Dörrobstmotte keinen Platz für ihre Eier zu bieten.

Kontrolliere die Verpackungen neuer Lebensmittel auf kleine Löcher. Sie sind ein erstes Indiz für einen Befall.

Reinige deine Vorratsschränke regelmäßig. So fallen auch schon einzelne Motten auf und du kannst handeln, bevor sie sich vermehren.

Fülle Lebensmittel wie Müsli, Nudeln, Reis und Co. nach dem Kauf in luftdicht verschließbare Behälter aus Glas oder Kunststoff um.

Lagere deine Lebensmittel kühl. Die Dörrobstmotte mag es nämlich am liebsten angenehm warm.

Dörrobstmotten mögen keine ätherischen Öle. Mit Pfefferminze, Lavendel, Zitrone und Zeder kannst du sie vorausschauend abwehren.

Mit den richtigen Maßnahmen steht deinem dörrobstmottenfreien Vorratsraum nichts mehr im Wege. Verfalle nicht in Panik, wenn du Indizien für einen Schädlingsbefall feststellst, sondern handle besonnen. Falls du dich unsicher fühlst, lass dich professionell beraten. Es gibt viele Arten, die Dörrobstmotte zu vertreiben. Wichtig ist, dass du konsequent bist. So bist du die beflügelten Biester schnell wieder los.