Algenkalk | natürliches Düngemittel
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Algenkalk Anwendung: So geht es richtig
Um Algenkalk ist im Gartenbau ein richtiger Hype entstanden. Das Pulver bietet dem Boden und damit den meisten Pflanzen sehr viele Vorteile und fördert deren Wachstum und Gesundheit. Zudem soll der Algenkalk auch bei der Schädlingsbekämpfung unterstützen. Aber nicht alle Pflanzen mögen die Wirkung, die der Algenkalk auf die Bodenbeschaffenheit hat. Bei der Dosierung und der Anwendung gibt es einige Dinge zu beachten. In diesem Beitrag erfährst Du, für welche Pflanzen die Algenkalkbehandlung eine richtige Wohltat ist und für welche Pflanzen man auf die Verwendung des Düngemittels besser verzichten sollte. Außerdem erklären wir Dir, welche Vorteile der Algenkalk mit sich bringt und auf welche Weise Du ihn einsetzen kannst, damit Dein Garten richtig auflebt.
Was ist Algenkalk?
Algenkalk ist ein Düngemittel, welches mittlerweile sehr häufig im Gartenbau und in der Landwirtschaft eingesetzt wird. Algenkalk wird, wie es der Name schon verrät aus Algen gewonnen. Aber nicht aus irgendwelchen Algen. Die Ablagerungen der Rotalgen bilden die Basis für den Algenkalk. Algenkalk ist ein Naturprodukt, welches aus dem Meer gewonnen wird. Dabei werden nicht die Rotalgen selbst entfernt, die einen wichtigen Bestandteil des Ökosystems bilden, sondern die Sedimente, welche sich im Meer ablagern. Diese Sedimente werden aus dem Meer entnommen, getrocknet und zum Algenkalk weiterverarbeitet.
Das Pulver welches aus den Rotalgen gewonnen wird, besteht in der Regel zu 70 bis 80 % aus Calciumcarbonat. Ein anderer Name für Calciumcarbonat ist auch kohlensaurer Kalk. Außerdem enthält Algenkalk Magnesium und davon nicht zu knapp, meist sind 8 bis 10 % Magnesium enthalten. Wichtige Mineralstoffe sind ebenfalls enthalten. Dazu zählen Eisen (wichtig für den Stofftransport oder als Baustein für Enzyme und Chlorophyll), Bor (wichtig für Aufbau von Zellwänden, den Kohlenhydratstoffwechsel und den Eiweißhaushalt), Mangan (wichtig für die Photosynthese, die Bildung der Chloroplasten, die Steuerung des Kohlenhydratstoffwechsels und die Nitratreduktion), Jod (wichtig für die Stressreduktion) Kupfer (wichtig für die Chlorophyllbildung), Zink (wichtig für das Pflanzenwachstum), Molybdän (wichtig für die Eiweißsynthese und als Katalysator für die Reduktion von Nitrat zu Nitrit), Kobalt (wichtig für die Stressreduktion bei Trockenheit) und Selen (mindert die Auswirkungen von biotischem und abiotischem Stress).
Anwendung von Algenkalk
Algenkalk sollte natürlich nur bei Pflanzen verwendet werden, die seine Wirkung auch vertragen. Welche Pflanzen das sind, erfährst Du weiter unten. Der beste Zeitpunkt, um eine Bodenverbesserung durch Algenkalk vorzunehmen, liegt im Frühjahr, da der Algenkalk einige Zeit braucht, um zu wirken. In Sachen Dosierung schaust Du am besten auf die Dosierungsanleitung auf der Verpackung des Algenkalks. Du solltest jedoch beachten, dass die meisten Dosierungsangaben der Hersteller an vorbeugende Maßnahmen angepasst wurden. Das heißt, mit der angegebenen Dosierung kannst Du dem Versauern der Böden entgegenwirken, für eine Gesundungskalkung der Böden ist die Dosierung in den meisten Fällen jedoch zu gering.
Am besten führst Du also vor Ausbringung des Algenkalks eine Bodenuntersuchung durch. Den pH-Wert des Bodens kannst Du mittels eines Teststreifens herausfinden. Ein spezielles Messgerät ist nicht unbedingt nötig. Die Dosis des Algenkalks muss neben dem pH-Wert aber auch an die Bodenbeschaffenheit angepasst werden. So wird für leichte Böden generell weniger Algenkalk gebraucht, um die Gesundungskalkung durchzuführen, als bei schwereren Böden. Der Boden sollte vor der Kalkung aufgelockert werden, damit der Algenkalk besser in diesen eindringen kann. Zwar ist ein Streuwagen bei der Ausbringung nicht nötig, dennoch sorgt dieser für eine gleichmäßige Verteilung des Algenkalks. Du solltest nach der Ausbringung des Algenkalks ungefähr 3 bis 4 Wochen warten, bis Du anderen Dünger wie Stallmist oder Kompost verwendest.
Zu welchem Zweck wendest Du Algenkalk an?
Algenkalk wird meist zur Bodenverbesserung eingesetzt. Seine basische Wirkung sorgt dafür, dass zum einen saure Böden neutralisiert werden und zum anderen der Boden aufgelockert wird und mehr Feuchtigkeit gespeichert werden kann. Die Auflockerung des Bodens ist auf Mikroorganismen zurückzuführen, die ständig Humus produzieren. Diese Mikroorganismen ziehen pH-neutrale Böden sauren Böden vor, weshalb diese in zu sauren Böden oft nur unzureichend vorhanden sind. Mit der Auflockerung des Bodens können Pflanzen die im Boden enthaltenen und durch spätere Düngung zugeführten Nährstoffe besser aufnehmen. Das Calciumcarbonat im Algenkalk dient zudem selbst als wichtiger Nährstoff, den Pflanzen für die Abwehr gegen schädliche Einflüsse nutzen.
Ein weiteres Einsatzgebiet des Algenkalks ist der Pflanzenschutz. Hierfür wird der Algenkalk zum Bestäuben der Blätter eingesetzt. Besonders beim Buchsbaum wird der Algenkalk gerne verwendet. Bei dieser Pflanze nämlich soll der Algenkalk gegen Buchsbaumzünsler helfen. Aber nicht nur gegen Buchsbaumzünsler hilft der Algenkalk, auch beim Erdfloh, beim Kartoffelkäfer und bei der Lauchmotte kann der Algenkalk bewirken, dass die Pflanze resistenter gegen Schädlinge ist. Wird der Algenkalk bei Pflanzen auf die Blätter gegeben oder in Wasser gelöst auf die Blätter gesprüht, kann auch die Ausbreitung von Mehltau oder Schorf verhindert werden, deren Befall bei vielen Pflanzen großen Schaden anrichten kann. Du solltest beim Einsatz in der Schädlingsvorbeugung aber darauf achten, dass Die Algenkalk Verwendung sparsam verläuft. Gebe nur eine dünne Schicht des Pulvers auf die Blätter. Ist die Schicht zu dick, werden die Pflanzen an der für sie so wichtigen Photosynthese gehindert und Du führst im Endeffekt mehr Schaden zu als dass Du unterstützt.
Welche Böden gibt es?
Für die Behandlung mit Algenkalk musst Du, wie bereits erwähnt, auf die Bodenbeschaffenheit achten. Je nach Schwere des Bodens musst Du die Menge des Algenkalks anpassen. Man unterscheidet generell zwischen drei verschiedenen Bodenformen. Dazu zählen der Sandboden, der auch als "leichter Boden" bezeichnet wird, der mittelschwere Boden, welcher meist eine Mischung aus Sand-/Lehmboden ist, und der Lehmboden, der unter Gärtnern auch als harter Boden bekannt ist.
Algenkalkdosierung bei Sandböden
Sandböden sind meist sehr trocken, da sie wenig Wasser speichern können. Das liegt daran, dass sie schlecht Wasser per Kapillartransport aus den unteren Bodenschichten nach oben fördern können. Das heißt für Dich, dass Du Sandboden oft wässern musst. Sandböden sind wenig fruchtbar, da sie von Natur aus wenig Nährstoffe enthalten. Aufgrund der sehr durchlässigen Eigenschaft des Sandbodens wird Dünger sehr schnell in die tieferen Bodenschichten gespült, die meist außerhalb der Reichweite von Pflanzenwurzeln liegen. Die Eigenschaften des Bodens können aber durch die Zugabe von Lehm verbessert werden. Auch die Pflanzung von bestimmten Hülsenfrüchten und die Zugabe von Stalldung oder Kompost im Boden können die Humusbildung unterstützen und so den Boden verbessern. Bei leichten Sandböden mit einem pH-Wert von weniger als 5,3 musst Du pro Quadratmeter 200 Gramm Algenkalk anwenden. Bei einem pH-Wert zwischen 5,3 und 5,7 reichen 120 bis 180 Gramm Algenkalk pro Quadratmeter bei leichten Böden aus.
Algenkalkdosierung bei Sand-/Lehmböden
Mittelschwere Böden sind ideale Gartenböden. Sie sind nämlich reich an Nährstoffen, sind gut durchlüftet und können viel Wasser speichern. Die idealen Bedingungen kommen dadurch zustande, dass sie eine perfekte Mischung zwischen Sand- und Lehmanteil, sowie Humus und Ton haben. Der enthaltene Humus liefert zudem ideale Bedingungen für Pflanzen bezüglich der Struktur und der biologischen sowie ökologischen Funktionen. Der Boden kann zwar Wasser speichern, je größer der Sandanteil jedoch ist, desto geringer ist die Wasserspeicherfähigkeit. Deshalb lohnt es sich, hier Lehm oder Tonerde unterzumischen. Die Dosierung von Algenkalk sieht bei mittelschweren Böden folgendermaßen aus: Bei einem pH-Wert von 5,7 bis 6,5 sollten 180 bis 250 Gramm Algenkalk pro Quadratmeter auf dem Boden verteilt werden, bei einem pH-Wert von weniger als 5,7 solltest Du 300 bis 400 Gramm Algenkalk pro Quadratmeter anwenden.
Algenkalkdosierung bei Lehmböden
Schwere Böden bilden das andere Extrem. Sie können Wasser sehr gut speichern, bei Lehmboden entsteht aber häufig Staunässe. Bei diesem Phänomen stehen die Pflanzen dauerhaft in Wasser, was bewirkt, dass kein Sauerstoff mehr an die Wurzeln gelangen kann. Zudem leidet die Durchlüftung auch bei Trockenheit unter dem schweren Bodenmaterial, was das Wachstum vieler Pflanzen auf diesem Boden erschwert. Das liegt daran, dass die Pflanzenwurzeln solcher Pflanzen auf die Durchlüftung angewiesen sind und bei zu lehmigem Boden nicht richtig gedeihen können. Bei zu lehmigem Boden solltest Du mit Kompost und Sand nachhelfen, das fördert die Durchlüftung und sorgt dafür, dass Wasser besser abfließen kann. Bezüglich der Algenkalkdosierung solltest Du bei einem pH-Wert von 6,3 bis 7,0 250 Gramm Algenkalk pro Quadratmeter auf schwerem Boden verteilen. Bei einem pH-Wert von weniger als 6,3 solltest Du 400 Gramm Algenkalk pro Quadratmeter anwenden.
Für welche Pflanzen ist ein kalkhaltiger Boden wichtig?
Viele Pflanzen bevorzugen einen kalkhaltigen Boden, der entweder die Säure ausgleicht oder sogar leicht alkalische Bedingungen schafft. Bäume, wie Ahorn, Apfel- und Birnbaum, Buchsbaum oder die Zierkirsche bevorzugen einen kalkhaltigen Boden. Bei Sträuchern sind es zum Beispiel Forsythien, Zwergmispeln, Stachelbeersträucher, Flieder und Perückensträucher, die die Behandlung mit Algenkalk schätzen werden. In Sachen Gemüse und Kräuter bevorzugen Mangold, Karotte, Petersilie, Schwarzwurzel, Sellerie, Spargel und Zwiebelgemüse einen kalkhaltigen Boden. Auch viele Blumen lieben Böden, die wenig sauer sind. Dazu zählen Chrysanthemen, Clematis alpina, Gladiolen, Glockenblumen, Hyazinthen, Krokusse, Nelken, Nachtviolen, Tulpen und auch viele Rosengewächse.
Welche Pflanzen bevorzugen einen sauren Boden?
Bei Pflanzen, die einen sauren Boden bevorzugen, solltest Du natürlich auf die Verwendung von Algenkalk verzichten, da er die Säure neutralisiert. Zu solchen Pflanzen zählen bei Sträuchern Heidelbeeren und Preiselbeeren. Bei Gemüse gehören dazu Kartoffeln, Tomaten, Bohnen, Gurken, Kürbis, Lauch, Brokkoli, Erbsen, Paprika, Grünkohl, Zucchini, Radieschen und viele Salate. Auch Erdbeeren bevorzugen einen leicht sauren Boden.
Was kannst Du sonst noch verwenden?
Bei Algenkalk solltest Du darauf achten, dass Du nicht zu viel in Deinen Garten streust, da Algenkalk den Boden auch auslaugen kann. Das passiert dadurch, dass der Boden bei Überkalkung zu viele Nährstoffe aus seinen Reserven holen muss, um die große Menge an Kalk auszugleichen. Du solltest den Algenkalk gerade so in der Erde erkennen können. Steinmehl dagegen kann großzügiger verwendet werden, da es nicht ganz so viel Calciumcarbonat enthält. Je nach Gesteinsart variiert der Mineralstoffgehalt in Bezug auf Kalium, Calzium und Magnesium. Ein Gesteinsmehl, das Du häufig im Handel finden wirst, ist zum Beispiel Basaltmehl. Das fein gemahlene Material reichert genau wie Algenkalk die Erde im Garten mit Mineralstoffen und Spurenelementen an.
Auch Asche hat eine stark basische Wirkung. Sie kann daher ebenfalls sauren Boden neutralisieren. Asche wirkt aber auch stark ätzend, deshalb sollte Asche nicht zu lange direkten Kontakt mit Pflanzen haben. Bei der Düngung solltest Du daher darauf achten, dass Du das Pflanzenlaub nach der Gabe mit Wasser übergießt, um die Aschepartikel abzuwaschen. Eierschalen sind neben Steinmehl und Algenkalk ebenfalls gute Kalklieferanten, da ihre Schale fast hauptsächlich aus Calciumcarbonat besteht. Damit die Mineralstoffe in den Eierschalen aber schnell verfügbar für die Pflanzen sind, solltest Du die Schalen vor der Gabe pulverisieren und in Wasser einige Stunden ziehen lassen. Anschließend kannst Du das Gemisch im Garten verteilen.
Wir hoffen sehr, dass wir Dir alle wichtigen Infos rund um das Thema "Algenkalk Anwendung liefern konnten und wünschen Dir viel Spaß und Erfolg bei der Gartenarbeit!
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July 5, 2023 16:27
Gerne wieder
Hat einen guten Job gemacht.
June 26, 2023 13:34
Perfekt für die Gartenpflege
Seit ich diesem Algenkalk verwende ist meine Buchsbaumhecke immer grün. Keine braunen Stellen und vertrocknete Blätter und natürlich KEIN Buchsbaumzünsler mehr. Danke für das Produkt!
June 15, 2023 11:13
Voll zufrieden
Unser Buchsbaum war leicht vom Zünsler befallen, aber noch nicht vollständig abgefressen. Wir wollten es mal mit Algenkalk versuchen. Im letzten Jahr hat es mit dem Algenkalk bezüglich der Regeneration und auch was weiteren Befall durch Zünsler betraf sehr gut geholfen. Die Bäume sehen wieder viel gesünder aus. Unsere Nachbarn sind alle mit der Säge ran und haben ihre Bäume entfernt. Unsere zwei stehen noch und sehen weiterhin gut aus. Wir werden in diesem Jahr mit dem Algenkalk weitermachen und hoffen, dass sich die guten Erfahrungen des letzten Jahres so fortsetzen. Ich würde den Algenkalk jederzeit wieder kaufen.
July 12, 2022 11:08
Sieht aus wie beschrieben. Ich hoffe es
Sieht aus wie beschrieben. Ich hoffe es bringt auch was.